Gründungsjahr 1890

Die ersten Feuerwehren gingen in den Städten aus den Turnvereinen hervor. Die erste Feuerwehr in NÖ wurde 1861 in Krems gegründet. Ausschlaggebend für die Gründung unserer Feuerwehr waren sicherlich die in dieser Zeit zahlreichen Bränden die auch Wolfpassing immer wieder heimsuchten und denen man hilflos gegenüberstand. Deshalb wurde am 27.1.1889, in einer Ausschußsitzung des Bezirksfeuerwehrverbandes Tulln im Arbeitsprogramm als Schwerpunkt die Gründung neuer Feuerwehren im Bezirk Tulln beschlossen.

 

16. 11. 1890
Beschluß zur Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Wolfpassing
Der Schulleiter Ferdinand Partouk wurde mit der Ausarbeitung und Einsendung der Gründungsstatuten beauftragt.
Gleichzeitig wurde vom Gemeinderat der Bau eines Spritzenhauses mit Glockenturm beschlossen.

 

   

 

1891
25. 1. Der Obmann des Bezirksfeuerwehrverbandes Tulln, Berger, teilt in einer Ausschußsitzung die Gründung der F. F. Wolfpassing mit.
28. 2. Unter Stadthaltereizahl 9561 ex. 1891 der K.K. Nö. Stadthalterei erfolgt mit Text "Nichtuntersagung der Gründung der F.F. Wolfpassing" die offizielle und öffentliche Eintragung und Bekanntmachung der Gründung im Vereinsregister. Hiezu muß man wissen, daß die Feuerwehren damals keine öffentlich-rechtlichen Körperschaften, sondern Vereine waren.
21. 6. In St. Andrä findet eine Gruppenübung statt, an der erstmals die F. F. Wolfpassing teilnimmt.
12. 7. Mit den bereits gegründeten Feuerwehren der Umgebung wird das Gründungsfest gefeiert. Ebenfalls im Jahre 1891 erhält die Feuerwehr vom Landesausschuß die Zuerkennung einer Gründungssubvention von 300 Gulden bewilligt.

   

1897
Erste große Bewährungsprobe für die Feuerwehr Wolfpassing anläßlich eines Donauhochwassers im August, welches auch die Felder Wolfpassings überflutet. Mit Unterstützung und in Verbindung mit der Feuerwehr wird eine Sanitätstruppe für Wolfpassing und die umliegenden Orte gebildet. Der erste Feuerwehrsanitätsdienst war geboren.

 

   

 

1899
Erneut Hochwasseralarm für die Feuerwehr. Der Schaden war noch größer als 1897

   

1901
Erste urkundlich feststellbare Veranstaltung der Feuerwehr -ein Kränzchen mit einem Reingewinn von 37 Kronen und 78 Heller. Trotzdem erwirtschaftete die Feuerwehr per 31. 12. 1901 ein Defizit von 59 Kronen und 75 Heller. Darlehensaufnahmen in diesen Jahren bei der örtlichen Raiffeisenkasse, die 1891 in Wolfpassing gegründet würde (die jetzige Raika Zeiselmauer), waren keine Seltenheit. So wie heute sah sich die Feuerwehr bereits damals genötigt, diverse Veranstaltungen zur Hereinbringung von finanziellen Mitteln abzuhalten. So wurden oft in einem Jahr 3 Veranstaltungen ein Kränzchen, ein Weinlesefest und ein Ball abgehalten. Der Ball wurde in dieser Zeit allerdings nicht Feuerwehr, sondern Schlafhaubenball genannt.

 

   

 

12. 4. 1905
Brand des Gemeindehauses in Wolfpassing. Erster urkundlich erwähnter Großbrandeinsatz der Feuerwehr im eigenen Ort.

   

25. 8. 1907
Der Bezirksfeuerwehrtag berichtet von bereits 27 Feuerwehren die in fünf Gruppen, heute Unterabschnitte bezeichnet, eingeteilt sind. Wolfpassing befindet sich mit den Feuerwehren Königstetten, Zeiselmauer, Muckendorf und Kirchbach in einer Gruppe.

 

   

 

1910
In Wolfpassing wird der Bezirksfeuerwehrtag abgehalten.

   

1912
Die Feuerwehr beantragt den Beitritt zur Feuerwehrkrankenkasse.

 

   

 

30. 7. 1917
Durch Brandstiftung hat die Feuerwehr einen großflächigen Waldbrand zu bekämpfen.

   

6. 8. 1918
Um 2.15 Uhr brach ein Brand mitten im Dorf aus. Neben der Unterstützung der Nachbarfeuerwehren Königstetten, St. Andrä und Zeiselmauer halfen fast die gesamte Ortsbevölkerung und die Wiener Sommergäste bei der Brandbekämpfung. Große Schwierigkeiten bereitete die mangelnde Wasserversorgung. Die Feuerwehr hatte bereits seit Jahren erfolglos den Bau eines Wasserbehälters gefordert. Die Gemeinde wird deswegen auch in einem ausführlichen Beriecht über den Brand in den Mitteilungen des Nö Landesfeuerwehrverbandes heftigst kritisiert. Wortwörtlich heißt der Schlußsatz: "Man sollte es kaum für möglich halten, daß 22 km von Wien, dem Kulturmittelpunkt des Reiches, eine der beliebtesten Sommerfrischen derartige Zustände aufzuweisen hat."

 

   

 

1919
6. 2. Auf Grund der Kriegsereignisse wurde nachträglich feierlich in Hagers Gasthaus das 25 jährige Gründungsfest gefeiert.
29. 7. Die Feuerwehr unter Hauptmann Geyer urgiert neuerlich eindringlich schriftlich bei der Gemeinde die Errichtung eines Wasserbehälters. Die finanziell angespannte Lage der Gemeinde nach dem Krieg erlaubt jedoch nicht, diesem Wunsch Folge zu leisten.

   

1920
Durch Hauptmann Geyer als Berufsfeuerwehrmann wurden ausgezeichnete Kontakte zur Wiener Berufsfeuerwehr geknüpft. Besonders freundschaftliche Beziehungen gab es zur Feuerwehr Hernals. Diese spendete unserer Feuerwehr Ausrüstungsgegenstände und am 8.August war man zum Gründungsfest in Hernals eingeladen und wurde besonders herzlich empfangen. In Wolfpassing selbst gab es nach Gründung einer Sängerrunde 1919 und dem bereits 1901 gegründeten Verschönerungsverein 3 Vereine, die in dieser Dekade eng verbunden waren. Viele waren Mitglieder bei allen Vereinen, und es wurden viele schöne Feste mit der Ortsbevölkerung und den Wiener Sommergästen gefeiert.

 

   

 

1921
Von der Wiener Berufsfeuerwehr wird ein Feuerwehrauto vorgeführt. Wegen der hohen Anschaffungskosten war jedoch an den Ankauf eines eigenen Einsatzfahrzeuges nicht zu denken. Am 22.März wird dafür ein Mannschaftswagen für Pferdegespann um 12.000 Kronen angekauft.
14. 8. 30jähriges Gründungsfest mit Schauübung. 10 Feuerwehren der Umgebung und Mitglieder der Wiener Berufsfeuerwehr nahmen daran teil,

   

1922
Die Wehr tritt dem Feuerwehrunterstützungsverein bei.

 

   

 

1923
Von der Schnelligkeit und "Trockenheit" unserer Feuerwehr berichtet die Chronik von einem Brandeinsatz in St. Andrä wie folgt: "Spritzenhornist Hirsch war zufällig in St. Andrä, erfuhr von diesem Brand und kam im Laufschritt nach Wolfpassing, alarmierte die Wehr und in wenigen Sekunden war diese von Wolfpassing abgefahren, so daß sie kurz nach Ankunft der Wörderner Wehr am Brandplatz ankam. Dort mußten sie tatkräftig eingreifen und kamen nach 2 Stunden voll beschmutzt und ohne eingekehrt zu sein nach Wolfpassing zurück." Ob dann in Wolfpassing eingekehrt wurde, verschweigt die Chronik.

   

 

 

 

1925
Das Jahr war von etlichen Brandeinsätzen in Wolfpassing und in Zeiselmauer gekennzeichnet. Die Schaffung der Feuerwehr stellte sich als Segen für die Orte heraus. Die Brände konnten zumindest so weit lokalisiert werden, daß nicht wie früher ganze Häuserzeilen abbrannten. Der größte Brandeinsatz war am 23.Mai auf dem Zimmereiplatz

 

 

 

   

 

17. 9. 1928
Lieferung einer Rosenbauerspritze samt Wagen. Kostenpunkt 7.400 Schilling.

   

1929
Der Brandschutz in Wolfpassing wird schlagartig verbessert. Die Feuerwehr als ständige treibende Kraft, das Ertrinken eines Mannes und eines Kindes in den Jahren 1924 und 1925 in der Schwemme, veranlaßte die Gemeinde schließlich doch zur Errichtung einer Feuerlöschwasseranlage. Die Schwemme in der Massingergasse wurde zu einem Wasserreservoir mit einem Fassungsvermögen von 90.000 Liter umgebaut und ein zweites mit 30.000 Liter im Zentrum errichtet. Damit standen (stehen) im Notfall 120.000 Liter Wasser zur Verfügung, und nun hatte das vorher kritisierte Wolfpassing eine der besten Wasserversorgungen des ganzen Umkreises.
Am 7.Juli. wurde mit einem großen Fest bei der ehemaligen Schwemme vor dem Schloß die Errichtung der Feuerlöschwasseranlage und vor allem die feierliche Einweihung der im Jahre 1928 angekauften Motorspritze vorgenommen. Eine Sammelaktion brachte das Rekordergebnis von 1.829,57 Schilling. Zum Abschluß fand eine Gruppenübung statt, wo die jubilierende F.F. Wolfpassing den besten Eindruck hinterließ.

 

   

 

1932
Die Wasserversorgung wird durch den Bau des Löschbrunnens - Ecke Bahnhofstraße/Iselgasse weiter verbessert.

   

28. 5. 1936
Nach einem großen Unwetter steht die Feuerwehr im Einsatz. Die Wassermassen ergossen sich über die Massingergasse. Das Haus der Dorfschmiede mußte infolge starker Beschädigungen abgetragen werden.

 

   

 

1947
In diesem Jahr wurde das erste Feuerwehrauto aus Armeebeständen angekauft.

   

1948
Weihe dieses Fahrzeuges mit Feldmesse im Schloßgarten.

 

   

 

1950
Die Feuerwehr feiert ihr 60jähriges Gründungsfest. Die Feuerwehren werden zu neuen Gruppen zusammengefaßt. Wolfpassing kommt zu St. Andrä, Hintersdorf und Kirchbach.

   

1951
Nach schweren Regenfällen gibt es einen Dammbruch (Graben Königstetten), welcher eine Überflutung des gesamten unteren Ortsteiles auslöste. Alle Keller und auch teilweise Wohnräume waren überflutet, die von der Feuerwehr ausgepumpt werden mußten.

 

   

20.6.1953
Die Feuerwehr nimmt bei den 3 Landesleistungsbewerben in Tulln erstmals und erfolgreich an Leistungsbewerben teil.

   

2. 8. 1955
Ein verheerendes Unwetter ging über Wolfpassing nieder. Für die Feuerwehr gab es im Ort Katastrophenalarm. Die Massingergasse glich einem Flußbett, darin Geröll und große Steine, die vom Wald heruntergeschwemmt wurden. Die Feuerwehr war tagelang mit den Aufräumungsarbeiten beschäftigt. Für die Auspumparbeiten mußte auch die Landesfeuerwehrschule Tulln zu Hilfe gerufen werden.

   

 

1957
Von der Feuerwehr wird erstmals der Bau eines Schlauchturmes gefordert, die Gemeinde erteilt aus finanziellen Gründen eine Absage.

   

1961
Ankauf eines gebrauchten VW-Kombi und Umbau zum Feuerwehrauto, nachdem das 1948 angekaufte Fahrzeug nicht mehr einsatzbereit war. Kostenpunkt 11.000 Schilling.

 

   

 

1962
Bau eines Tragkraftspritzenanhängers durch Feuerwehrkameraden.

   

1963
Ankauf einer neuen Tragkraftspritze (TS75) mit Saugschläuchen um 37.800 Schilling.

 

   

 

1964
Erste Wasserversorgung über Hydranten in der Frankengasse durch Bau einer Wasserleitung.

   

1965
Renovierung des Zeughauses.

 

   

 

1967
Ankauf einer elektrischen Sirene.

   

1970
Bau der Ortswasserleitung mit 21 Hydranten für die Wasserversorgung. Parallelen zum Jahre 1929; Wolfpassing hat wieder eine hervorragende Wasserversorgung zur Verfügung.

 

   

 

1971
Kurz nach der Wahl des neuen Kommandos mußte es seine Bewährungsprobe bei einem Brand im Gasthaus Figl, wo auch die Nachbarfeuerwehren um Hilfe gerufen wurde, unter Beweis stellen. Der erste Ankauf des neuen Kommandos war eine VW–Doppelkabine, die als Feuerwehrauto umgebaut wurde.

   

1972
Es erfolgt die Zusammenlegung der Gemeinden. Wolfpassing ist nun Teil der Großgemeinde Zeiselmauer. Für die Feuerwehren der Gemeinden wird der wichtige Beschluß gefaßt, daß diese unverändert in ihren Orten belassen werden und somit kann die F. F. Wolfpassing ihre Eigenständigkeit bewahren.

 

   

28. und 29. 6. 1975
Die Feuerwehr feiert gemeinsam mit der F. F. Zeiselmauer mit Kränzchen, Festmesse und Schauübung ihr 85jähriges Gründungsfest.

   

25. 4. 1976
Wolfpassing ist Gastgeber der ersten Gruppenübung des neu gebildeten Unterabschnittes, zu dem jetzt neben Wolfpassing noch die Feuerwehren Zeiselmauer, Muckendorf, Königstetten gehören. Dieser Unterabschnitt besteht in dieser Zusammensetzung bis heute. In diesem Jahr ist es auch so weit, die Gemeinde gibt grünes Licht für die Errichtung eines Schlauchturmes. Die Feuerwehr leistet mit der gleichzeitigen Depotinnenrenovierung 857 freiwillige Arbeitsstunden.

 

   

1978
31. 1 Lieferung eines neuen Lösch- und Bergefahrzeug mit schwerem Atemschutz, Tauchpumpe und Notstromaggregat. Es ist das erste fabriksneue Einsatzfahrzeug der Wehr in ihrer Geschichte.
3. 9. Das neue Einsatzfahrzeug wird bei einer Feldmesse am Kinderspielplatz feierlich gesegnet.

   

1979
Ankauf eines Fahrzeug- und Handfunkgerätes. Beginn der Renovierungsarbeiten für des Feuerwehrheim Bahnhofstraße.

 

   

 

1980
Fertigstellung des Feuerwehrheims mit insgesamt 1.966 freiwilligen Arbeitsstunden der Feuerwehr.
1. 8. große Einsatzübung in der Massingergasse mit den Feuerwehren des Unterabschnittes und des Feuerwehrkatastrophenzuges ( F & B ).
10. 8. 90jähriges Gründungsfest. Die Festansprache hielt Bezirkshauptmann Dr. Peter Partik. Gleichzeitig findet das erste Wolfpassinger Feuerwehrfest im Feuerwehrheim statt. Es war der Beginn einer nicht mehr wegzudenkenden, beliebten und nun bereits traditionellen Wolfpassinger Unterhaltungsveranstaltung, die auch die finanzielle Grundlage für viele Anschaffungen und Investitionen bildet, welche wieder zum Wohl unserer Ortsbevölkerung eingesetzt werden.

   

1982
Beim ersten Antreten einer Wolfpassinger Wettkampfgruppe im Bewerb Silber bei Abschnittsleistungsbewerben in Sieghartskirchen konnte der sensationelle 3. Platz erreicht werden.
Völlig aus Eigenmittel wird ein neues Kommandofahrzeug, Marke Mitsubishi, vom örtlichen Autohaus Müller angekauft. Damit verfügt die Feuerwehr nun über zwei Einsatzfahrzeuge.

   

 

1983
2. 7. Erstmals treten zwei Wettkampfgruppen, ein Junioren- und Seniorenteam bei Landesleistungsbewerben in St. Pölten an. Es gibt keine internen Sieger – der Zufall wollte es, beide Gruppen erreichten exakt genau die gleiche Punkteanzahl.
7. 8. Segnung des neuen Kommandofahrzeuges im Rahmen einer Feldmesse. Ab diesem Jahr findet alljährlich eine Feldmesse am Sonntag des Feuerwehrfestes in der Massingergasse statt. Im Herbst führt die Feuerwehr unter fachkundiger Leitung des Ortsvorstehers eine Renovierung des Glockenturmes durch. In der Kugel wird eine Festschrift vom 90jährigen Gründungsfest, ein Erinnerungsschreiben auf Feuerwehrpapier und eine Silbermünze (Papst Johannes Paul II.) eingeschweißt.

   

1984
28. 3. Unsere älteste Wolfpassingerin, kommt nach ihrem 100. Geburtstag bei einem Zimmerschwelbrand ums Leben.
6. 5. Zum ersten Mal wird in Wolfpassing eine von der Feuerwehr organisierte Blutspendeaktion des Roten Kreuzes durchgeführt, welche nun alljährlich stattfindet.
12. 5. Massinger F., Prochaska E., Roiser W. sind die ersten Wolfpassinger Feuerwehrmänner, welche die sogenannte Feuerwehrmatura, das Leistungsabzeichen in Gold absolvieren.
20. 6. Großübung in der ehemaligen Volksschule mit 58 Mann, 9 Einsatzfahrzeugen und Mitwirkung des Roten Kreuzes Tulln.
1. 10. Einsatz beim Großbrand Firma Just, Zeiselmauer.

 

   

 

1986
Die Feuerwehr ist auch überörtlich aktiv. Roiser W. wird zum Abschnittssachbearbeiter für den Gefährlichen Stoffe Dienst – Maslo J. zum Leiter des Verwaltungsdienstes im Abschnitt Tulln ernannt. Kommandant Massinger F. ist bereits seit Jahren im F&B-Dienst als Zugskommandant-Stellvertreter tätig.

   

1988
12 Personenrufempfänger, sogennante "Pipserl" werden angekauft, womit die "stille Alarmierung" der Feuerwehr über Notruf 122 ermöglicht wird. 30 Einsätze in diesem Jahr bedeuten neuen Einsatzrekord.

 

   

1989
Die Feuerwehr gewinnt ihren ersten Leistungsbewerb. Beim Atemschutzvergleichskampf des Abschnittes Tulln in Hintersdorf, belegt die Feuerwehr neben Platz 1 mit einem 2. Trupp auch noch zusätzlich den hervorragenden 4. Platz. Teilnehmer: Grosser W., Niedl F., Swoboda H.G., Niedermayer D.

   

1990
Das Jahr stand ganz im Zeichen der Fertigstellung des neuen Feuerwehrhauses und der Vorbereitung des 100jährigen Gründungsfest. Beim Feuerwehrhausneubau wurden von den Feuerwehrkameraden 3.200 unentgeldliche Arbeitsstunden geleistet, sowie ein finanzieller Beitrag von 500.000.-- aufgebracht. Die Gesamtkosten betrugen ca. 3,5 Millionen. Mit diesem Haus fand die F. F. Wolfpassing eine neue moderne zweckmäßige Heimstätte für Mannschaft, Geräte und Fahrzeuge.Mit Folgetonhorn verabschiedete man sich am 16. Juni offiziell vom alten Feuerwehrdepot in der Massingergasse, das 100 Jahre der Feuerwehr als Gerätehaus gedient hat. Zu diesem Zeitpunkt lag bereits der Beschluß vor das alte Feuerwehrdepot in eine Ortskapelle umzubauen, womit diese traditionelle Stätte der Einkehr und Besinnung dienen wird. Die inoffizielle Eröffnung das neuen Feuerwehrhauses fand mit der erstmaligen erfolgreichen Abhaltung des Feuerwehrfestes - in den Räumlichkeiten des Hauses statt. Am 23. September fand dann das große Fest zum 100jährigen Gründungsfest mit gleichzeitiger Segnung und Eröffnung des Feuerwehrhauses statt. Trotz Schlechtwetter, war es eine würdige und eindrucksvolle Veranstaltung. Kdt. Massinger konnte zahlreiche Ehrengäste wie Landesrat Blochberger, Bezirkshauptmann wirk. Hofrat Dr. Partik, Abgeordnete zum NÖ Landtag, Bgm Müllner und Bezirksfeuerwehrkdt. Mocker begrüßen. Die Festmesse mußte ins Feuerwehrhaus verlegt werden und wurde von Pfarrer GR Lugger feierlich gestaltet. Als Rahmenprogramm gab es eine Fahrzeugschau am Gelände der Fa. Müller und als besondere Attraktion die Prägung von Jubiläumsmünzen.

   

 

1991
In der Mitgliederversammlung von 27. Jänner wird Grosser W. einstimmig zum Kommandanten gewählt. Massinger F. der aus beruflichen Gründen die Funktion zurücklegen mußte, wurde zum Ehrenkommandanten ernannt. Neben einer überörtlichen Funkübung wurde am 4. Oktober in Wolfpassing eine Unterabschnittsübung abgehalten. Übungsannahme war ein Brand in einer ehemaligen Lackfabrik. Aufgrund des schwierigen Geländes, eine äußerst anspruchsvolle Übung

   

1992
Mit 30 Einsätzen wieder ein Spitzenwert. Zahlreiche Einsätze hievon gab es nach wolkenbruchartigen Regenfällen am 11. Mai Kommandant Grosser ist überörtlich Ausbildner bei Grundlehrgängen im Bezirk Tulln. Ehrenmitglied und Florianiplakettenträger Prochaska V. feiert seinen 70. Geburtstag.

 

   

 

1993
Ankauf eines gebrauchten Tanklöschfahrzeugs 1000 l. (Gesamtaufwand S 300.000.--) und feierliche Inbetriebnahmen und Segnung anläßlich des Feuerwehrfestes bei de Feldmesse am 8. August Wenige Wochen danach gab es die erste Bewärungsprope für dieses Fahrzeug bei einem schwierigen Einsatz (Brand einer Waldhütte).
Im Dezember wird der Probebetrieb für die Bezirksalarmierung aufgenommen. Die Sirene kann ab sofort über Funk der Landeseinsatzzentrale in Tulln ausgelöst werden.

   

1994
Ankauf einer neuen Tragkraftspritze um S 150.000.-- Die Segnung des neuen Einsatzgerätes fand anläßlich der Feldmesse am 7. August statt. Patin Fr. Witzmann M. Am 23. April feierte Ehrenkommandant Vogl A. seinen 50. Geburtstag. Am 27. Juni findet eerstmals in Zusammenarbeit mit der Direktion der Volksschule Zeiselmauer ein Tag der offenen Tür für die 4. Volksschulklasse statt. Ziel dieser von Kdt. Grosser initierten Veranstaltung ist, die Schüler spielerisch auf die Aufgaben und die Wichtigkeit der Feuerwehr hinzuweisen und Geräte und Fahrzeuge zu erklären. Seither wird dieser Tag der offenen Tür alljhrlich vor Schulschluß abgehalten und es hat diese Aktion bereits ihre Früchte getragen. Etliche Kinder haben sich danach für die Feuerwehr interessiert bzw. sind der Jugendfeuerwehr beigetreten.

 

   

 

1995
Die Feuerwehr als Männerbastion ist gefallen. Es können auch Frauen in den aktiven Dienst aufgenommen werden, was für viele Feuerwehren eine Bereicherung der Einsatzbereitschaft während der Woche bedeutet. Die erste Feuerwehrfrau bei der F. F. Wolfpassing ist Fr. Oswald A. Ankauf eines hydraulischen Rettungsgerätes Spreitzer und Schere um S 150.000.-- . Damit kann auch die F. F. Wolfpassing Menschenrettung nach Verkehrsunfällen durchführen. Nach Teilnahme an einer Großübung in der Zuckerfabrik Tulln am 22. September wurde dies am18. November ernst. Wie viele ander Feuerwehren wurde auch Wolfpassing zu einem Großbrand in der Zuckerfabrik gerufen, Am 16. Oktober fand bei der Fa. Müller (Autowerkstadt) eine Unterabschnittsübung mit 10 Fahrzeugen statt. Kamerad Oswald V. wurde zum Bezirkssachbearbeiter für den Sanitätsdienst ernannt.

   

1996
Erfolgreiches Antreten einer Berwerbsgruppe der F. F. Wolfpassing bei den Landesbewerben (Bronze und Silber). Das neu angekaufte Rettungsgerät bewährt sich nach einem Verkehrsunfall. Überörtlich löste Mayer A., Mocker K. als Bezirkskommandant ab.

 

   

 

1997
Hochwasserkatastrophe in ganz Niederösterreich. Auch die F. F. Wolfpassing ist nach einem Dammbruch stundenlang im Einsatz. 2 Tage vorher am 4. Juli fand noch in Wolfpassing eine große Atemschtuzübung mit Einbindung des Roten Kreuz Tulln statt. In Einvernehmen mit der Gemeinde wird der Ankauf eines Löschfahrzeuges beschlossen, nachdem das Löschbergefahrzeug aus 1978 aus der Mindestausrüstung herausfällt. Kostenpunkt ca. 1,250.000.--. Für die Feuerwehr verbleibt ein Eigenmittelanteil von ca. S 900.000.--, der nur dank der jahrelangen Unterstützung der Ortsbevölkerung und den Erlösen aus den Veranstaltungen Ball und Fest aufgebracht werden kann. Spektakulärer Nachtsucheinsatz am 9. November im Wald mit 3 andern Feuerwehren nach vermißten Kindern einer Pfadfindergruppe. Glücklicher Ausgang alle Kinder wurden wohlbehalten gefunden. Am 1. November verstarb der längst dienende Kommandant der F. F. Wolfpassing Koberger R.

   

1998
Das neue Einsatzfahrzeug kann nach vielen Besprechungen und Besichtigungen entgültig bestellt werden. Es handelt sich um ein Löschfahrzeug Marke Iveco. Bei der Blutspendeaktion am 1. Mai konnte der 1.000 Blutspender geehrt werden. Erstmals wird auch in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz Tulln für die Ortsbevölkerung mit großen Erfolg ein 16stündiger Erste Hilfe Lehrgang im Feuerwehrhaus abgehalten. Ein schwerer tödlicher Verkehrsunfall am 28. Juni schockiert, zumals es sich bei dem Verunglückten um einen Feuerwehrkameraden einer Nachbar Feuerwehr handelt. Ehrenkommandant Massinger F. feiert seinen 50. Geburtstag.

 

   

 

2000
Am 28 Mai feiert die Feuerwehr ihr 110 jähriges Gründungsfest. In Anwesenheit von Vertretern der Bezirkshauptmannschaft und des Bezirksfeuerwehrkommandos wird das neue Löschfahrzeug feierlich von Pfarrer GR Luger geweiht. Die Fahrzeugpatin ist Fr. Elisabeth Pruckner. Eine weitere Attraktion des Festes ist die Fahrzeugschau mit Spezialfahrzeugen aus dem Bezirk. 2 Jahre wurde die Wolfpassinger Jugend von der Fw. St. Andrä mitbetreut, jetzt hat die Jugendgruppe genug Zulauf um eine eigene Jugendgruppe zu gründen, die Betreuung übernimmt Kdt. Grosser.Als eine der ersten im Tullner Bezirk absolvieren 12 Mann im Herbst das technische Hilfeleistungsabzeichen.

   

2001
Kdt. Grosser tritt aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Wahl an, Im Jänner wird Viktor Oswald als neuer Kommandant gewählt, H.G. Swoboda als Kommandant Stellvertreter wiedergewählt. Oswald bittet 3 Monate später ihn von dem Amt aus privaten Gründen wieder zu entheben. Bei einer zweiten Wahl im Mai wird Reinhard Niedl einstimmig zu neuen Kommandant gewählt. Grosser bleibt weiter Jugendsachbearbeiter und wird als Dank für seine langjährige Tätigkeit an der Sitze der Feuerwehr zum Ehrenkommandant ernannt.

     

 

2002
Im Juni rückt die Feuerwehr Wolfpassing mit dem Katastrophenhilfsdienst zum Hochwassereinsatz ins Pistingtal aus. Im August ist der eigene Bezirk betroffen. Im Raum Grafenwörth tritt der Kamp über die Ufer und überflutet weite Teile des Gemeindegebietes von Grafenwörth. Viele Feuerwehren aus ganz Niederösterreich aber auch aus anderen Bundesländern stehen wochenlang im Einsatz um Schäden abzuwenden und Not zu lindern. Wolfpassing leistet 400 Einsatzstunden. Nach Überschwemmungen in vielen Gebieten in Europa (Österreich, Deutschland, Polen, Ungarn und Frankreich) geht das Jahr als Katastrophenjahr in die Geschichte ein.

   

2003
Im Rahmen des Feuerwehrfestes wird am Sonntag den 3. August das neue Kommandofahrzeug durch Pfarrer GR Luger geweiht. Als Fahrzeugpatin fungiert Fr. Annemarie Maslo, das Fahrzeug (VW Kombi LR TDI Syncro) dient sowohl als Kommando- und mobile Funkzentrale als auch als Mannschaftstransportfahrzeug für die Feuerwehrjugend. Die Gruppe ist auf 10 Mann angewachsen.Die „Gründungsmitglieder der Feuwehrjugend“ sind bereits in den aktiven Stand überstellt und nehmen am Abschnitts- und Landesleistungsbewerb in Bronze und Silber teil und erringen das Leistungsabzeichen. (Jasmine Janek, Jenny Stoifl, Max Wutzl, Christoph Niedl, Clemens Koberger)

     

2007
Gott sei Dank ist Wolfpassing von größeren Schadensereignissen verschont geblieben und die Einsätze beschränkten sich auf Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen, Auspumparbeiten und Beseitigung von Sturmschäden. Die Feuerwehr Wolfpassing nahm an einer Katastrophenhilfsdienst-Übung in Hadersdorf am Kamp teil und organisierte eine Unterabschnittsübung auf dem Gelände der Firma Mitsubishi Horst Müller. Des weiteren wurde von einer Gruppe der FF Wolfpassing die Technische Hilfeleistungsprüfung in Silber absolviert, bei der praktisch das richtige Arbeiten bei einem Verkehrsunfall überprüft wird.

   

2008
Eine Serie von 10 gelegten Bränden hält die Gemeindebevölkerung und die Feuerwehren des Unterabschnittes Zeiselmauer,Wolfpassing, Muckendorf Wipfing und Königstetten und auch St.Andrä-Wördern in Atem. Unter anderem brennt mitten im Ortszentrum von Zeiselmauer ein Stadel nieder, aber auch vor einem Wohnhaus schreckt der Brandstifter nicht zurück. Die nächtlichen Brände werden hauptsächlich im östlichen Teil von Zeiselmauer und auch in St.Andrä-Wördern gelegt. Die Brandserie findet auch in den Medien große Beachtung und man spricht vom Feuerteufel von Zeiselmauer. Nach der versuchten 11.Brandlegung wird der vermutliche Brandstifter von der Polizei verhaftet und Feuerwehren und Bevölkerung können wieder ruhiger schlafen.

Erneut hohe Auszeichung für unseren Ehrenkommandanten Walter Grosser. Er erhält aus den Händen von Landesfeuerwehrkommandant Buchta das Ausbildnerabzeichen in Gold.
Tiefe Trauer bei der Feuerwehr und im ganzen Ort über das plötzliche und unterwartete Ableben unseres Kameraden "Joschi" Massinger kurz nach dem Feuerwehrfest, bei dem er so wie immer voll aktiv und gut gelaunt unter uns war.

Konkrete Gespräche mit Fahrzeuganbietern und Einholung von Angeboten für den Ankauf des TLF 2000 bestimmen das zu Ende gehende Jahr.

 

 

 

2009
Das Jahr 2009 war eine große Herausforderung für die Freiwillige Feuerwehr Wolfpassing. Neben den bereits traditionellen Veranstaltungen galt es in der ersten Jahreshälfte die europaweite Ausschreibung gemäß den Bundesvergaberichtlinien für die Neuanschaffung unseres Tanklöschfahrzeuges zu erstellen. Nach Einrichten eines internen Arbeitskreises konnte im Zuge der Bestbieterermittlung noch in der ersten Jahreshälfte das neue Einsatzfahrzeug bestellt werden. Besonderer Dank gilt an dieser Stelle unseren Herrn Bürgermeister Josef Wagner, sowie bei Frau Gemeindesekretärin Sieglinde Kvapil, die uns großartig dabei unterstützt haben.

Die zweite Jahreshälfte war von den schweren Unwettereinsätzen geprägt, welche unsere Einsatzkräfte sowie deren Gerätschaften an Ihre Leistungsgrenze führten. Besonders in den Nachtstunden des 23.Juli auf den 24.Juli 2009 mussten wir auf Grund der vielen gleichzeitigen Einsätzen erkennen, dass wir mit unseren aktiven Mannschaftsstand an der oberen Grenze angekommen waren. 

 

 

   

2010
Das Jahr 2010 wird wohl in den Jahresarchiven unserer Wehr einen besonderen Platz einnehmen. Nach jahrelangen Vorbereitungen für den im Vorjahr getätigten Ankauf unseres neuen TFL-A 2000 konnte am 3. März 2010 die Abnahme zur Übergabe durch den NÖFLB erfolgreich abgeschlossen werden.

Am 10. März 2010 war es dann endlich soweit und das neue Einsatzfahrzeug konnte der FF Wolfpassing übergeben werden. Nur 36 Stunden in unserem Zeughaus abgestellt - konnten wir die neue Schlagkraft unserer Wehr durch unser neues TLF-A 2000 anlässlich eines Wohnhausbrandes in Zeiselmauer unter Beweis stellen.
Nach dieser gelungenen "Feuertaufe" wurde im Rahmen unserer 120 Jahr Feier die Fahrzeugweihe am 6. Juni durchgeführt.

   

2012
Da sich die Freiwillige Feuerwehr Wolfpassing in den letzten Jahren über regen Zuwachs von jungen und engagierten Mitgliedern freuen kann, steht besonders im Jahr 2012 die Ausbildung im Mittelpunkt.

Die FF Wolfpassing nahm unter anderem mit 3 Mitgliedern an dem Funkleistungsabzeichen und seit 10 Jahren das erste Mal wieder mit einer Wettkampfgruppe an einem Landesfeuerwehrleistungsbewerb teil. 

   

2013
Die Freiwillige Feuerwehr Wolfpassing konnte nach langem und  regelmäßigen Training mit 19 Mann erfolgreich zur Ausbildungsprüfung Löscheinsatz antreten.

   

 

 

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